Geschichte
Der Weinbau in und um Krems läßt sich über 2.000 Jahre zurückverfolgen. Begünstigt durch das milde Klima, die Bodenverhältnisse und die Tüchtigkeit der Weinhauer entwickelten sich Krems und die Rebhänge der Wachau zum besten Weinbaugebiet Österreichs.
Weinbau in Krems
Die ersten Qualitätsreben gab es hier im 3. Jhd.n.Chr., unter dem Legat des römischen Kaisers Probus (276 bis 282). In der "Vita Sankt Severini", der Lebensgeschichte des Heiligen Severins, der in Krems und Mautern lebte, ist erwähnt, daß sich der Heilige "at vineas" (in die Weinberge) zurückgezogen habe.
Historische Verantwortung
Anfang September 2018 wurde die WINZER KREMS eG durch den Roman "Der Wein des Vergessens" von Bernhard Herrman und Robert Streibel (Residenz Verlag) mit bisher nicht aufgearbeiteten Aspekten ihrer Geschichte in der NS-Zeit konfrontiert. Diese betreffen einzelne Liegenschaften, die vor der nationalsozialistischen Machtübernahme in Österreich im Besitz der jüdischen Familie Robitschek standen und in der Folge arisiert wurden.
Aus der Geschichte der Winzer Krems:
1939
Teile des Weinguts in der Sandgrube waren bis 1938 in Besitz des jüdischen Weinhändlers Paul Robitschek und seiner Mutter Johanna. Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland floh Robitschek aus Österreich. Sein Weingut wurde „arisiert“ und 1939 von der Winzergenossenschaft Krems erworben. 1948 fand dazu ein Restitutionsverfahren statt, das 1949 in einem Vergleich endete. Dieses dunkle Kapitel des Nationalsozialismus in der Geschichte der WINZER KREMS wird 2018 und 2019 von der Historikerin Dr. Brigitte Bailer-Galanda wissenschaftlich aufgearbeitet.
(siehe auch Historische Verantwortung)
1995
Das erste Akkordeonfestival in der WINZER KREMS - die Geburtsstunde von GLATT & VERKEHRT
2005
Eröffnung des neuen Kellers und der Weinerlebniswelt SANDGRUBE 13 wein.sinn
2014
Eröffnung der Vinothekkeller Bründlgraben